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Lightroom 4: Entwickeln Prozess 2012, Tiefen und Lichter

An Lightroom 4  ist die neue Entwicklen Prozessversion 2012 besonders interessant, da sie ermöglicht, bessere Resultate zu erzielen.

Entwickeln Grundeinstellungen

Aufhelllicht, Wiederherstellung und Helligkeit gibt es in den Grundeinstellungen nicht mehr, stattdessen finden sich dort jetzt Tiefen, Lichter und Weiß.

Dies spiegelt sich auch im Histogramm wieder, das jetzt analog zu den Grundeinstellungen in die fünf Bereiche Schwarz, Tiefen, Belichtung, Lichter und Weiß eingeteilt ist. Vorher gab es nur vier Bereiche.

Die Lichter ließen sich bisher nicht gezielt regeln, die Tiefen wurden mit dem Aufhelllicht geregelt, das aber weit stärker die Mitteltöne mit beeinflusst hat, und sehr leicht zu unschönen Effekten geführt hat. Die neuen Regler der Grundeinstellungen sind leichter verständlich und bieten unter dem Strich wirklich verbesserte Korrekturmöglichkeiten.

Der Unterschied Helligkeit, Aufhelllicht und Belichtung [1] war für Anfänger immer schwer verständlich gewesen.

Grundeinstellungen Regler im Vergleich Lightroom 3 und Lightroom 4

Histogramm Bereiche

 

Klarheit

Die Klarheit ist stark verbessert. Halos, wie sie bei hohen Werten aufgetreten sind, gehören der Vergangenheit an.

Erweiterter Korrekturpinsel und Verlaufsfilter

Vergleicht man die Einstellungsmöglichkeiten von Korrekturpinsel und Verlaufsfilter mit den Grundeinstellungen, stellt man fest, dass alle Einstellungen (außer Dynamik) zur Verfügung stehen, und zusäzlich auch noch Störung (Rauschen) und Moire.

Besonders die Möglichkeiten des lokalen Weißabgleichs und gezielten Ruachunterdrückung bringt ganz neue Möglichkeiten. Probleme mit erhöhtem Rauschen treten ja meist vertärkt in aufgehellten dunklen Bereichen auf, da kann man jetzt gezielt gegensteuern.

Gradationskurve für jeden Farbkanal einzeln

Die Gradationskurve kann über das kleine Icon (siehe orange Markierung im Screenshot) in den Modus Punktkurve gebracht werden. Dann hat man jetzt in der Lightroom 4 Beta die Möglichkeit für die einzelnen Farbkanäle individuelle Kurven zu definieren.

Chromatische Aberration ohne Objektivprofil

Bislang war die Korrektur der chromatischen Aberration Bestandteil der Objektivprofile, und konnte entsprechend nur korrigiert werden, wenn man ein passsendes Profil hat und dieses diese Korrektur auch gut umsetzt.

In Lightroom 4 braucht man für die Korrektur dieser chromatischen Aberrationsfehler kein Objektivprofil mehr, sondern die Fehler werden im Foto erkannt und korrigiert, wenn man die Option anwählt hat.

Prozessversion 2012 in der Kamerakalibrierung

Im Bereich Kamerakalibrierung kann die Prozessversion ausgewählt werden. Wählt man statt 2012 die Version 2010 bekommt man wieder die gewohnten Regler aus Lightroom 3 in den Grundeinstellungen.

Kurze Demonstration der veränderten Entwicklungs-Grundeinstellungen im Video

Mein Fazit

Es ist den Adobe Entwicklern tatsächlich gelungen, Gutes zu verbessern. Insbesondere die Neuaufteilung des Histogramm in fünf Bereiche und die zusätzlichen Einstellungen beim Verlaufsfilter und Korrekturpinsel erweitern die Korrkturmöglichkeiten deutlich.